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INFO VORSCHLAG - UNBEDINGT LESEN!!!
(zu alt für eine Antwort)
Schindler1
2005-06-10 20:54:11 UTC
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Hallo.
Ich finde das Schwierigste an Koma ist, dass viele Kenntnisse
vorausgesetzt werden, die in HM1&2 nicht genug eingeübt werden.
Und deswegen scheitern viele an der Prüfung und verstehen entsprechend
wenig worum es sich handelt. Mein Vorschlag ist (unrealistisch
vielleicht), damit nicht viele Leute, teilweise unverdient, frustriert das
Studium wegen Koma in 7 oder sogar höherem Semester abbrechen müssen, dass
für Diplom-Informatiker eine Aufnahmeprüfung in KoMa zusätzlich zum
Eignungsfeststellungsgespräch eingeführt wird. D.h. so wird vielen
Studenten diesen Alptraum erspart, indem die noch am Anfang rausgepufft
werden.
Und damit genau wissen, dass die nachholen müssen und vielleicht das
nächste Mal zum Studium zugelassen werden.
Anstatt KoMa werden die zugelassenen Studenten im dritten Semester
Vorlesung von dem Schwierigkeitsgrad von Numerik 2 für Mathematiker
besuchen müssen.
Praktisch Fortsetzung zur KoMa. So wird das Niveau in keinster Weise
niedriger sein und die Studenten vorbereiteter, besser, motivierter. Und
damit alle zufriedener.
Das, was sich zurzeit abspielt, ist ein Resultat der schlechten
Organisation seitens des KoMa-Teams und der Studenten. Die KoMa-Übungen,
die übrigens wenige Übungsaufgaben beinhalten und somit den Stoff
ungenügend behandeln, leiten einen nicht auf die richtige Spur sowohl im
Sinne von Kenntnissen als auch im Sinne von Vorbereitung zur Klausur.
Ausserdem ist bemerkenswert, dass die Übungen seit vielen Jahren
unverändert sind wärend die Klausuren immer kreativer gestaltet werden.
Die Frage ist wie könnte man sich dieser unerschöpflichen Kreativität
(Applaus) des KoMa-Teams anpassen, wenn man ein und dasselbe uneffektive
Hilfsmittel hat - die Übungen, die in Endlosschleife stecken geblieben
sind. Und die alten Klausuren.
Konkreter selbstverständlicher Verbesserungsvorschlag in dieser Hinsicht -
alte Übungsblätter mit neuen ersätzen oder neue Übungsaufgaben zu den
alten hinzufügen.
Was die Veranstaltungen HM1&2 betrifft, einfach das Niveau deutlich
erhöhen - mehr Bezug auf Koma-Aufgaben nehmen. D.h. Interpolation,
Differentialgleichungen, Quadratur, QR & LU Zerlegung, DFT, FFT, Iterative
Verfahren usw. INS DETAIL betrachten und in die Klausur einschliessen.
Falls nötig sogar neue Veranstaltung HM3 für Informatiker als Pflichtfach
einführen, wenn der Aufwand von HM1&2 dafür nicht ausreicht.
Am besten wäre es jedoch eine anspruchsvolle Aufnahmeprüfung in KoMa
einzuführen wie oben beschrieben. So kann es vielleicht 3 Jahre dauern bis
man es schafft aber am Ende wird man die unbedingt notwendigen
Vorkenntnissen haben. Das wird gleichzeiteig auch Test für die Ausdauer
und Motivation der Bewerber sein - es ist fast auszuschliessen, dass
jemand, der so eine Aufnahmeprüfung nach drei Jahren Lernen geschafft hat,
das Studium aufgeben wird, weil er "keine Lust mehr hat". Oder damit sowas
100% ausgeschlossen wird könnte dann noch eine 2-te anpruchsvolle
Aufnahmeprüfung eingeführt werden - beispielsweise in Theoretische
Informatik. Im 4-ten Semester wird dafür der Stoff in Info4 viel
eingehender gelernt.
Die ganze Reform wird unausweichlich in Erhöhung der Qualität der
Studierenden resultieren und wird gleichzeitig zusammen mit den jetztigen
Aufnahmebedingungen eine Bestätigung für die Motivation der Bewerber sein.
Auf diese Weise werden ausserdem NUR die guten ausländischen Studenten
angelockt und aufgenommen, was auch die Probleme mit der nicht immer
vernünftigen Verwendung von finanziellen Mitteln dafür lösen würde und es
denjenigen, die ein Studium nur aus Perspektivelosigkeit in ihrem Lande
und wegen besserer Arbeitsangelegenheiten hier anfangen wollen, ein Ende
gesetzt wird.
Studiengebühren eizuführen ist auch nicht sinnlos - mehr Doktoranden und
qalifizierteres Personal, bessere Betreuung und höflichere, hilfsbereitere
Tutoren,die einen aufmerksam aussprechen lassen und auf den Stoff mit Lust
eingehen, mehr Sprechstunden und höflichere Erklärungen, Beachtung, engere
und intensivere Zusammenarbeit zwischen Proffesoren, Tutoren, Studenten,
einzelne Betreuer für jeden Studenten, Möglichkeit zur Auswahl von
Professoren (d.h. dass für jedes Fach vor jedem Semesteranfang ein
Professor von mehreren von den Studenten gewählt wird um die VL zu halten.
Denn nicht immer ist der berühmteste Professor mit den meisten Titeln auch
der beste Lehrer! Den Titel "guter Lehrer" können nur die Studenten
verleihen. Deswegen sollte es auch ihnen zustehen den Professor
auszuwählen) usw. Das Ganze kostet aber Geld. Viel Geld. Deswegen ist hier
das Dilemma: bessere Ausbildung oder schlechtere Ausbildung für jeden. Die
dritte Möglichkeit könnte die beiden einschliessen - Unterscheidung
zwischen elitären Unis und normalen Unis.
Sicher haben viele wenn nicht alle mit diesen Gedanken rumgespielt. Die
Frage ist, warum bzw. mit welchem Zweck wird nichts oder sehr wenig in
eine (manche) der erwähnten Richtungen bewegt? Verändert? The truth is out
there.
Wolfram Koska
2005-06-11 12:42:31 UTC
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Tolle Idee. Hast du dir mal überlegt, woher die Leute das Wissen für die
Aufnahmeprüfung bekommen sollen? So ganz ohne Vorlesung, Übung, ... Naja,
wenn sie es nicht schaffen haben sie ja 1 Jahr Zeit, nichts anderes zu
machen als auf diese Aufnahmeprüfung zu lernen, denn sie können ja nicht
sudieren in der Zeit weil sie ja noch nicht ímmatrikuliert sind... Ich hätte
auch nix bessres zu tun als 3 Jahre lang nix zu tun außer auf 3
Aufnahmeprüfungen zu lernen damit ich mal mit dem Studium anfangen kann ^^

Übrigens, Studiengebühren sind fürn A... weil das Geld das dadurch reinkommt
dann von den staatlichen Zuschüssen wieder gestrichen wird. Heißt im
Endeffekt genausoviel Geld nur die Studenten zahlen es direkt und nicht mehr
die ehemaligen Studenten durch ihre Steuern.
Marc Bachmann
2005-06-12 20:33:35 UTC
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Naja und was mit den ausländischen Studenten??? Das macht an manchen
Universitäten bis zu 30% aus.
Deren Eltern zahlen keine Steuern in Deutschland. Auch ist fraglich wieviele
der Studenten dann letzendlich in Deutschland bleiben? Viele Österreicher,
Italiener, SChweizer studieren zwar an der TU aber werden dann sicher wieder
in hier Heimatland zurückkehren.
Desweiteren wäre es nur aufkommensneutral - denn was ist mit den Eltern,
deren Kinder keine Uni besuchen? Bei vielen Ausbildungsberufen muss auch
eine Gebühr bezahlt werden.

Es gibt da viele Pro's.

Sicher muss man sagen: Studiengebühren ja, wenn auch die komplette andere
Infrastruktur mit eingeführt wird (Steuerentlastung, Stipendien, Darlehen
etc.)
Das geht nämlich in anderen Ländern ganz gut - und die überholen uns in der
Bildung.


: Übrigens, Studiengebühren sind fürn A... weil das Geld das dadurch
reinkommt
: dann von den staatlichen Zuschüssen wieder gestrichen wird. Heißt im
: Endeffekt genausoviel Geld nur die Studenten zahlen es direkt und nicht
mehr
: die ehemaligen Studenten durch ihre Steuern.
:
:
Thorben Flämig
2005-06-12 21:01:51 UTC
Permalink
Post by Marc Bachmann
Naja und was mit den ausländischen Studenten??? Das macht an manchen
Universitäten bis zu 30% aus.
Deren Eltern zahlen keine Steuern in Deutschland. Auch ist fraglich wieviele
der Studenten dann letzendlich in Deutschland bleiben? Viele Österreicher,
Italiener, SChweizer studieren zwar an der TU aber werden dann sicher wieder
in hier Heimatland zurückkehren.
An den meisten ausländischen Univeritäten studieren Deutsche kostenlos,
obwohl die Einheimischen Gebüühren zahlen, da hier das Studium für
ausländische Studenten kostenlos ist. Beispiel Österreich.

Und der Austausch mit anderen Ländern ist wichtig für dieses Land, viele
der Studenten bleiben auch hier, oder tragen ein gutes Bild des Landes
in die Welt, sorgen dafür, dass Inveestitionen nach Deutschland kommen.
Post by Marc Bachmann
Desweiteren wäre es nur aufkommensneutral - denn was ist mit den Eltern,
deren Kinder keine Uni besuchen? Bei vielen Ausbildungsberufen muss auch
eine Gebühr bezahlt werden.
Diese Eltern profitieren genauso von den höheren Beiträgen zur
Rentenversicherung der Akademiker, und es gilt immer noch die Tatsache,
dass ein Akademikerarbeitsplatz vier Nichtakademikerarbeitsplätze schafft.
Daher ist die Investition in die Bildung eine Investition, die eben die
Allgemeinheit tätigen sollte, und damit auch die verbundenen Risiken
verteilt werden.
Post by Marc Bachmann
Es gibt da viele Pro's.
Sehr wenige, die einer Prüfung durch den Verstand standhalten.
Post by Marc Bachmann
Sicher muss man sagen: Studiengebühren ja, wenn auch die komplette andere
Infrastruktur mit eingeführt wird (Steuerentlastung, Stipendien, Darlehen
etc.)
Das geht nämlich in anderen Ländern ganz gut - und die überholen uns in der
Bildung.
So ein Quatsch.
Erstens ist der Ruf der Deutschen Studenten in der Welt immer noch gut,
wie könnten sonst so viele Wissenschaftler abwandern.
Zweitens kann nur durch Förderung aller jungen Menschen die breite Masse
gebildet werden, und nicht nur die reichen Eliten. Chancengleichheit
steht nämlich sowohl in unserer Verfassung, als auch in allen
Parteiprogrammen.
Und drittens, die Länder, die uns in Sachen Bildung überholen, die
skandinavischen wie Norwegen zum Beispiel, zahlen den Studenten sogar
eine monatliche Pauschale von mehrern hundert Euro.[1]
So erreicht man eine breite Bildungselite, die einem Hochlohn- und
Hochpreisland wie Deutschland die Zukunft sichern kann.

Nicht durch den Ausschluß von vielen von den Universitäten durch
wirtschaftliche Repressalien.

Aber eine Diskussion über Studiengebühren sollte das hier eigentlich
glaub nicht werden...

Thorben

[1]http://studiengebuehren.fsrvv.de/?Themen::Skandinavien
--
I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.
s***@gmail.com
2005-06-12 10:11:59 UTC
Permalink
Es ist auf alle Fälle ein nette Gedanke, dem du dich
da hingegeben hast! Praktisch umsetzbar ist jedoch nur
sehr wenig davon...

Stell dir vor, du wärst Professor. Du wärst sicherlich
auch nicht begeistert, wenn Studenten, die dich noch
gar nicht kennen, entscheiden dürfen, ob du die Vor-
lesung halten darfst oder nicht. Demokratie hin oder
her - die Uni ist doch kein Wunschkonzert!
Den welchen Professor würden die Leute wählen? Den, der
gut erklärt, viel Ahnung hat und den Studenten aber
auch einiges abverlangt, oder den, der wenig erklärt,
aber auch nur sehr wenig in Prüfungen verlangt? Schön,
wenn du dich für den ersten entscheidest, aber die
Mehrheit wird wohl den zweiten besser finden!

Und was ist eigentlich der Unterschied, wenn du VOR
deinem Studium hart für Koma lernen musst, im Vergleich
dazu, wenn du es WÄHREND dem Studium tun musst? Einer
der Unterschiede ist, dass du VOR dem Studium dich
wohl noch mehr allein gelassen fühlst, als es jetzt
der Fall bei dir ist. Und mal ehrlich: Es ist doch
nicht gerade die Supermotivation, wenn ich gar nicht
erst immatrikuliert werde, weil ich "zu schlecht" bin.
Wäre mir das passiert, dann hätte ich mit Sicherheit
einen anderen Studiengang gewählt ;-)

Und über Studiengebühren wurde ja schon an vielen Stel-
len viel diskutiert. Wer unser System ein wenig kennt,
der ahnt, dass der Mehrwert für die Studenten wohl
ziemlich bescheiden ausfallen wird :-(

Gruß,
Simon
Michael Bader
2005-06-13 08:43:53 UTC
Permalink
Hallo,

ich habe schon lange keinem Posting mehr geantwortet, dessen Subject
in reinen Großbuchstaben verfasst war :-)
Da aber viele sachlich begründete Probleme angesprochen wurden, möchte
ich einigermaßen ausführlich darauf antworten, nicht zuletzt weil ich
(vor ca. 5 Jahren) auch schon einmal ÜL in Konkreter Mathematik war.
Post by Schindler1
Ich finde das Schwierigste an Koma ist, dass viele Kenntnisse
vorausgesetzt werden, die in HM1&2 nicht genug eingeübt werden.
Damit ist IMHO auch schon das Hauptproblem angesprochen:
ich habe in den letzten Jahren die Klausuren teils mitkorrigiert, teils
mit den Korrektoren darüber diskutiert und es war stets so, dass ein sehr
großer Teil die Klausur deshalb nicht besteht, weil sie im Rechnen nicht
geübt sind. Zum Beispiel werden Konditionszahlen in den meisten Fällen
zwar richtig hingeschrieben, aber beim Ausrechnen hapert es dann mitunter
gewaltig.
Post by Schindler1
Und deswegen scheitern viele an der Prüfung und verstehen entsprechend
wenig worum es sich handelt. Mein Vorschlag ist (unrealistisch
vielleicht), damit nicht viele Leute, teilweise unverdient, frustriert das
Studium wegen Koma in 7 oder sogar höherem Semester abbrechen müssen, dass
für Diplom-Informatiker eine Aufnahmeprüfung in KoMa zusätzlich zum
Eignungsfeststellungsgespräch eingeführt wird.
Die Mathematik-Vorkenntnisse sind, soweit ich weiß, bereits Teil des
Eignungsfeststellungsverfahrens. Übrigens ist es in der Tat oft Schulwissen,
dass nicht mehr aktiv angewendet werden kann: Gleichungen nach einer
Unbekannten auflösen, Brüche kürzen, Ableiten, etc.
Bei solchen Defiziten ist meiner Meinung nach jegliche Vorlesung oder Übung
zum Scheitern verurteilt.
Post by Schindler1
Konkreter selbstverständlicher Verbesserungsvorschlag in dieser Hinsicht -
alte Übungsblätter mit neuen ersätzen oder neue Übungsaufgaben zu den
alten hinzufügen.
Das ist im Prinzip ein guter Vorschlag, allerdings möchte ich die Gegenfrage
stellen, warum nicht einfach auf den letztjährigen Veranstaltungen
nachgesehen wird? Ich habe gerade nachgesehen: für die letzten 6 Jahre
sind alle Klausuren mit Lösungen im WWW verfügbar (mit Nachholklausuren
ca. ein Dutzend). Auch die Übungsaufgaben sind zwar oft wiederverwendet
worden, aber trotzdem findet man sicher eine erhebliche Anzahl neuer
Aufgaben. Die Menge der verfügbaren Aufgaben ist nicht der Punkt, sondern
wie viele tatsächlich von den Studenten bearbeitet werden.

Die restlichen Vorschläge waren mir vom Thema her zu allgemein, so dass ich
mich dazu nicht äußern will.

Viele Grüße

Michael Bader
niki
2005-06-15 20:22:34 UTC
Permalink
Über das Thema:

http://www.storyal.de/story2004/bildung.htm
s***@gmail.com
2005-06-16 07:46:47 UTC
Permalink
Sorry - Aber eine derart aufgemachte Seite hat bei mir
leider ernsthafte Probleme, einen seriösen Eindruck zu
hinterlassen.... ;-)

Gruss,
Simon
Jonas von Beck
2005-06-16 07:51:37 UTC
Permalink
Man merkt, dass du dir noch nicht mal die Mühe gemacht hast die Seite zu
überfliegen.
Post by s***@gmail.com
Sorry - Aber eine derart aufgemachte Seite hat bei mir
leider ernsthafte Probleme, einen seriösen Eindruck zu
hinterlassen.... ;-)
niki
2005-06-17 18:48:17 UTC
Permalink
Post by Schindler1
Ich finde das Schwierigste an Koma ist, dass viele Kenntnisse
vorausgesetzt werden, die in HM1&2 nicht genug eingeübt werden.
Statt 'an Koma' passender wäre 'am Studium'. Vorkenntnisse sollten keine
Rolle spielen.
Auf der PA-Homepage steht irgendwo sowas wie "'Vorkenntnisse sind nicht
notwendig'- Neulinge sollen demnach schnell die anderen aufholen und sogar
überholen"
Die meisten werden zustimmen, dass das der grösste Quatsch ist, den sie je
gehört haben. Es sei denn man will im ersten Semester gar keine Prüfung
schaffen und somit das Studium in absehbarer Zeit abbrechen müssen, stimmt
das wohl. Das ist wieder mal das Doppelt-Moral von TU. Vor lauter Druck
fällt es manchen nichts anderes ein als die armen Ersties irrezuführen, um
sich so erleichtert und entspannt zu fühlen.
Statt diesem Unsinn sollte auf der entsprechenden Homepage ganz oben in
grosser Schrift sowas stehen: 'Möglichst viele Vorkenntnisse sind
unbedingt notwendig. Bewerber, die im Voraus keine langjährige Erfahrung
mit Programmieren und Höherer Mathematik haben, sind chancenlos im
Studium.'
Wobei unter 'Studium' ist an TU 'Selbststudium zu Hause' gemeint.
Vorlesungen, teilweise Übungen, nützen nichts. Die schaden sogar in dem
Sinne, dass man viel kostbare Zeit dafür verschwenden würde anstatt sich
selbst vorzubereiten, was sich LEIDER an TU als die wohl bessere
Alternative herausstellt.
Als Resultat von dem Ganzen werden hier Records geschrieben, was die
Studiendauer betrifft und die TU tritt als die beste Uni auf. #1 im Sinne
von Fortschritt in der Forschung - ja, aber im Sinne von Ausbildung von
Studierenden - nein.
Thomas Osterman
2005-06-17 20:22:38 UTC
Permalink
Hallo niki,
Post by niki
Statt 'an Koma' passender wäre 'am Studium'. Vorkenntnisse sollten
keine Rolle spielen.
Stimmt, das sollte eigentlich so sein.
Post by niki
Auf der PA-Homepage steht irgendwo sowas wie "'Vorkenntnisse sind nicht
notwendig'
Hab ich auch gelesen. Das war auch einer der Gründe, warum ich mich
entschlossen habe, Info zu studieren.
Post by niki
Die meisten werden zustimmen, dass das der grösste Quatsch ist, den sie
je gehört haben. Es sei denn man will im ersten Semester gar keine
Prüfung schaffen und somit das Studium in absehbarer Zeit abbrechen
müssen, stimmt das wohl.
Dieses Gefühl habe ich teilweise auch. Gerade in TGI wurde implizit
vorausgesetzt, daß man Assembler kennt. Ich kannte Assembler nicht;
Folge: Ich mußte TGI wiederholen.
Leider war das auch in der Tutorübung so: Als ich das erste Mal TGI
gemacht habe, war ich in einer TÜ, in der fast nur Leute saßen, die
schon alles konnten. Da hatte man als totaler Neuling keine Chance, auch
deswegen, weil der Tutor natürlich gemerkt hat, daß da lauter "Checker"
drinsaßen.
Letztes Wintersemester war es besser: Perfekt Assembler konnte nur
einer, und der Tutor (es war ein anderer als beim ersten Mal) ist auch
viel mehr auf den einzelnen Studenten eingegangen.
Post by niki
Statt diesem Unsinn sollte auf der entsprechenden Homepage ganz oben in
grosser Schrift sowas stehen: 'Möglichst viele Vorkenntnisse sind
unbedingt notwendig. Bewerber, die im Voraus keine langjährige
Erfahrung mit Programmieren und Höherer Mathematik haben, sind
chancenlos im Studium.'
Zu HM kann ich nichts sagen, weil ich das nicht gehört habe; ich habe
Nebenfach Mathematik und höre Analysis und Lineare Algebra. Zu TGI siehe
oben.
In Info 1 ist Herr Brügge gottseidank allen, die "schwerere Aufgaben und
anspruchsvollere Themen" gefordert haben, entgegengetreten und hat denen
begreiflich gemacht, daß das eine Einführungsvorlesung ist und man da
keine Programmierkenntnisse voraussetzen kann. Der Schwierigkeitsgrad
der Übungen hat sich auch nicht geändert.

Gruß,
Thomas

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